Der Kauf eines neuen Autos ist nicht immer ganz so einfach und schnell, wie man es sich vorstellt und hofft. Dabei spielen zwar das Aussehen und die Marke eine wichtige Rolle, doch genauso wichtig ist der jeweilige Antrieb des Modells. Während Autohersteller eher der Meinung sind, dass Elektro-Autos die Zukunft der Mobilität sind, zweifeln noch viele den E-Motor an. Infrastruktur und vor allem auch die Kosten bringen viele Käufer dazu, auf einen Diesel, Benziner oder Hybrid zu setzen. Natürlich hat jedes Modell seine Vor- und Nachteile in Bereichen wie den Kosten, der Reichweite, der Öko-Bilanz oder den Fahrverboten.
Der Benzin-Antrieb
Beliebt und ein echter Gegner des Diesel-Fahrzeuges ist das Benzin-Auto. Durch den technischen Fortschritt werden Benzinmotoren immer effizienter, wodurch sie durchaus mit den Diesel-Motoren mithalten können. Wer nicht ständig unterwegs ist und pro Jahr eine Menge an Kilometern sammelt, der kommt mit dem Benzinmotor ziemlich günstig weg. Und der Vorteil: Wenn man später seinen Benziner verkaufen möchte, hat man einen deutlich geringer ausfallenden Wertverlust.
Vorteile
Benziner haben einen deutlich niedrigeren Kaufpreis als Diesel-Autos, und auch die Kosten für die Versicherung sind sehr viel günstiger. Und im Gegensatz zu Dieselmotoren werden beim Gebrauch weniger Stickoxide erzeugt, weshalb man auch umweltschonender unterwegs ist.
Nachteile
Die Kosten, die man bei Versicherung und Kauf einspart, werden durch die hohen Benzinkosten wieder wett gemacht, da diese höher ausfallen als beim Diesel. Der Aufpreis liegt in der Regel bei ca. 20 Cent pro Liter Benzin.
Der Diesel-Antrieb
Beim Dieselmotor entflammt sich der Sprit automatisch von alleine, wenn er unter hohem Druck in den Zylinder eingespritzt wird. Aus diesem Grund hat dieser Selbstzünder seit dem Dieselskandal einen ziemlich schlechten Ruf. Doch sind Dieselmotoren meist effizienter als Benziner, und auch der Verbrauch ist deutlich geringer. Leider stößt der Motor ohne modernen Katalysator sehr viele Luftschadstoffe wie zum Beispiel Stickoxide aus. Für diese Modelle gilt dann auch in bestimmten Städten die Fahrverbotszone. Mit eingebautem Katalysator müssen die Fahrzeughalter jedoch keine Probleme erwarten.
Vorteile
Gerade für Vielfahrer sind der geringe Verbrauch und die geringen Sprit-Kosten von Vorteil. Auch bei einer niedrigen Drehzahl haben Dieselmotoren ein ziemlich hohes Drehmoment. Das ist ideal bei Anhängern oder Wohnwagen am Fahrzeug.
Nachteile
Aufgrund des Dieselskandals lassen sich Dieselautos nur schwer wiederverkaufen; das gilt ganz besonders für die älteren Modelle. Die Autos haben einen enormen Wertverlust. Weiterhin ist die Umweltverschmutzung für viele ein Kriterium, weshalb dann doch eher der Verbrennungsmotor bevorzugt wird.
Der E-Motor
Elektromotoren sind schon lange in aller Munde, doch so richtig auf den Straßen haben sie sich noch nicht durchgesetzt. Und das möchten vor allem Autohersteller ändern. Doch fehlen immer wieder die nötigen Teile bzw. Modelle. Besonders in Deutschland möchte man mit dem modernen Elektro Auto eine neue Ära einleiten.
Vorteile
Jegliche Probleme, wie CO2- oder Stickoxid-Ausstoß, oder die Feinstaub-Plakette sind für Fahrer eines Elektro-Autos kein Problem mehr. Es gibt weder Fahrverbotszonen zu befürchten, noch andere Verbote. Elektro-Autos dürfen sogar die Busspur nutzen. Und bei einer Zulassung zwischen dem 18.05.2011 und dem 31.12.2020 muss man 10 Jahre keine Kfz-Steuern zahlen. Wenn man einen Dienstwagen mit Elektro-Motor fährt, und diesen auch privat nutzt, beträgt die Versteuerung lediglich nur 0,5%.
Nachteile
Auch wenn viele Fahrzeughersteller mit der Kaufprämie in Höhe von 4.000 Euro werben, sind die Autos mit Elektro-Motor deutlich teurer. Viele entscheiden sich auch aufgrund der geringen Reichweite gegen ein Elektro-Auto. Auch wenn das Netz an Ladesäulen größer wird, findet man nicht immer sofort eine oder muss sogar anstehen. Im April 2019 gab es in Deutschland etwas 8.600 Ladesäulen.
Der Hybrid-Antrieb
Der Hybrid-Antrieb baut auf zwei verschiedenen Motoren auf und soll der Umweltschädigung etwas entgegenwirken. Er besteht aus einem Verbrennungsmotor, Diesel oder Benzin, und einem elektrischen Motor. Die hauptsächliche Antriebsquelle ist der Verbrennungsmotor. Er ist zwar leichter und kleiner, hat jedoch auch weniger Leistung als ein herkömmlicher Benzin- oder Diesel-Motor.
Der E-Motor unterstützt den Verbrennungsmotor. Mit dem hohen Drehmoment lädt er die Batterie und dient gleichzeitig auch als Anlasser für den Verbrennungsmotor. Die überschüssige Energie wird gespeichert und die Antriebsbatterie durch den E-Motor geladen, weshalb man keine Ladesäule aufsuchen muss.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welcher Antrieb für sein zukünftiges Auto am besten ist. Denn das betrifft vor allem auch die eigene Einstellung zu Themen wie Umwelt, Kosten oder Weiterverkauf.